Als die damals frisch ernannte Gründungsschulleitung im Februar 2008 erstmals in der Stadtteilkonferenz Lehe durch den Dezernenten für Schule und Kultur vorgestellt wurde, lautete der Arbeitstitel der neuen Schule noch "Europaschule". Der Begriff erschien uns sinnbildlich für das angestrebte Profil Sprache - Kultur - Gesellschaft. Da es sich bei dem Begriff "Europaschule" jedoch um einen Titel handelt, der für besondere Projekte auf Zeit verliehen wird, kam er als originärer Schulname nicht in Frage. Seither suchen wir sowohl schulintern als auch öffentlich für die "Integrierte Stadtteilschule Lehe", die am Standort der inzwischen ausgezogenen Lessingschule entsteht, einen neuen Namen und folgen damit der Vorgabe des Schulausschusses, der den Neuanfang der Schule mit neuem Personal und pädagogischem Reformkonzept auch durch die Änderung des Namens erkennbar machen wollte (siehe hierzu die beschlossene Vorlage des Ausschusses für Schule und Kultur vom 04.12.2007).
Zwei Jahre nach dieser Ankündigung ist nun in der Stadtteilkonferenz Lehe eine Kontroverse über den Sinn der "Umbenennung" ausgebrochen, über die heute auch die Nordsee-Zeitung ausführlich berichtet. Die Schulleitung der ISL sammelt und sichtet weiterhin Vorschläge mit dem Ziel, dem Schulausschuss der Stadtverordnetenversammlung im Frühsommer einen von Eltern, Schülern und Kollegium getragenen Namen empfehlen zu können. Übrigens stehen auch die "Lessingschule" und sogar die Fortführung des Übergangsnamens "Integrierte Stadtteilschule Lehe" bereits auf der Vorschlagsliste. Weitere Namen nennt auch der NZ-Artikel (zur lesbaren Großansicht bitte auf das Bild unten klicken).
Bei der Auswahl sind für die ISL diese drei Kriterien maßgebend:
- Der Name soll nach innen, d.h. vor allem für unsere Schülerinnen und Schüler identitätsstiftend wirken. Es muss ein Bezug zwischen dem Werk der namensgebenden Person und der Lebenswirklichkeit unserer Schülerinnen und Schüler vermittelt werden können.
- Der Schulname muss für eine möglichst breite Öffentlichkeit so einprägsam sein, dass er auch benutzt wird und - sofern es sich um einen neuen Namen handelt - sich gegenüber der alten Bezeichnung durchsetzen kann.
- Wir wünschen uns einen größtmöglichen Konsens bei der Entscheidungsfindung statt politischer Auseinandersetzungen. Wichtiger als der Name sind für uns als Schule die Arbeit mit unseren Schülerinnen und Schülern und die Erziehungspartnerschaft mit ihren Familien, der Aufbau des Kollegiums, die Realisierung des Umbaus von Altbau und Schulgelände und nicht zuletzt die Weiterentwicklung unseres pädagogischen Reformmodells. Diese Aufgaben erfordern unsere ganze Kraft, und hierfür benötigen wir jede denkbare Unterstützung.
Nachtrag (14.02.): Auch das Sonntagsjournal berichtet in einem längeren Artikel von der Diskussion der Stadtteilkonferenz: (pdf-Dokument)
Nachtrag 2 (15.02.). Im Leserforum der Nordsee-Zeitung hat inzwischen eine Diskussion über die geplante Umbenennung begonnen.
Im "Seestadtschnack-Forum" kann man neben eigenen Beiträgen auch an einer Online-Abstimmung zur Umbenennung teilnehmen.
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